Am letzten Samstag im August veranstalteten wir bei bestem Wetter in unserem TOR 3 das 1. Landauer Kaffeefest. Inspiriert von den Großveranstaltungen wie London oder Berlin Coffeefestival, aber auch den deutschen Baristameisterschaften und der Word of Coffee, wollten wir zum ersten Mal ein ähnliches Event – natürlich angepasst an unsere Größe – in Landau durchführen. Gleichzeitig wollten wir in dem Zusammenhang unseren 10. Geburtstag als Espresso-Maschinenraum feiern.
Beim Fest sollte Kaffee absolut im Vordergrund stehen. Deshalb hatten wir etliche befreundete Röstereien eingeladen, um sich und ihre Bohnen beim Event vorzustellen. Im Werkstattbereich gab es ein richtiges Rösterdorf mit verschiedenen Ständen, an denen Kaffee verkostet werden konnte. Vielen Dank an die Röster KFE die Kaffeerösterei aus Landau, Helder & Leeuwen aus Mannheim, Good Karma Coffee aus Karlsruhe, Hoppenworth & Ploch aus Frankfurt, Simon & Bearns aus Heidelberg, Kaffeefleck aus Bad Bergzabern und Red Code Coffee Roasters aus Bensheim.
Mit den Wettbewerben „Landau Latte Art Open“ und „Kaffee`un`Schnaps“ konnten die Baristi mal zeigen, was sie in den Bereichen Milchschaumkunst und Coffee in Good Spirits so drauf haben.
Beim Landau Latte Art Open hatten wir sage und schreibe 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die immer 1 gegen 1 antraten und ihr bestes Motiv innerhalb einer bestimmten Zeit einer 3-köpfigen Jury präsentieren mussten. Die Schwierigkeiten nahmen in jeder Runde zu, die beiden Finalisten mussten dann 3 Getränke präsentieren, wobei eines davon in einem Weinglas und eines in einer Espressotasse gegossen werden musste. Das Niveau war wirklich hoch, wie auch unser Chefjuror Matthias Hoppenworth, selbst Judge bei den Deutschen Latte Art Meisterschaften, anerkennend bestätigte. Gewonnen hat Eileen Schorr vom Café Sörkel in Landau, vor Max Bender von der KFE.
Abends ging es dann etwas feucht-fröhlicher zu beim Wettbewerb „Kaffee`un`Schnaps“. Hier hatten wir 6 Teilnehmer, die unserer Jury drei gleiche Drinks ihrer Wahl präsentieren mussten. In dem Drink mussten Kaffee sowie zwei alkoholische Getränke nach Wahl enthalten sein. Die Jury bewertete neben dem Geschmack des Getränks auch die „Performance“, also die Sauberkeit am Platz, wie souverän gearbeitet und das Getränk zusammenfassend beschrieben wurde.
Hier setzte sich Jakob Immanuel Müller von der Perlbohne in Karlsruhe durch.
Als Preis hatten wir uns etwas besonderes einfallen lassen: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Latte Art-Wettbewerbes, die die 2. Runde erreicht haben, und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Kaffee ‚un Schnaps“ werden zu einem eintägigen Training eingeladen, hierzu gibt es einen eigenen Blogartikel.
Für die Sensorik-Jury konnten wir neben Eva Stähle auch Christoph Rabold vom Weingut Wind-Rabold und Ralf Latour gewinnen. Beide durch ihre berufliche Tätigkeit sensorisch bestens geschult, unterstützten uns auch den ganzen Tag, indem sie für unsere Gäste die Getränkebewirtung übernahmen.
Alles in allem ein tolles Fest, das es verdient, im nächsten Jahr wiederholt zu werden. Bleibt also gespannt, was wir da für euch vorbereiten.
Rainer