Die Heizung

Um Wasser bis nahe an die Kochtemperatur und für die Dampferzeugung auch deutlich darüber zu bringen, muss es erhitzt werden. Dies übernehmen Heizelemente, die z.B. wie Tauchsieder geformt direkt in den Kessel eingebracht sind.

Heizungen können durchaus auch andere Formen haben. Benötigte Spannungen und Leistungen können stark von einander abweichen.

In Espressomaschinen eingebaute Heizungen sind in ihrer Leistung nicht regelbar, sie können lediglich ein- oder ausgeschaltet werden. Diese Regelung der Heizintervalle übernimmt die Temperaturregelung der Maschine.

Heizungen sind ein neuralgischer Punkt, an denen sich Kalk ansetzen kann. Dieser setzt sich gerne dort an, wo große Temperaturunterschiede entstehen, da das Heizelement sehr viel heißer als das umgebende Wasser ist. Verkalkte Heizungen gehören bei Maschinen, bei denen nicht auf die Wasserqualität geachtet wird, zum Standard. Mit zunehmender Verkalkung wird ein Heizelement immer ineffektiver, bis es irgendwann komplett zerstört werden kann.

Auch das Entkalken mögen Heizungen nicht. Heizungen bestehen aus einer Hülle, einer Sandfüllung und dem Heizwändel, einem dünnen Draht, in dem Strom fließt ähnlich wie in einer Glühbirne. Gerade nach Durchlaufentkalkungen treten gerne Mikrorisse an der Hülle der Elemente auf, die dann zu einem Auslösen des Fehlerstromschutzschalters (FI) führen.

Heizelemente, die wie Tauchsieder im Kessel eingebaut sind, dürfen nicht trockenfallen. Wenn sie ihre Heizenergie mangels Wasser nicht an dieses sondern an die Luft abgeben müssen, können sie recht schnell durchbrennen. Die Gefahr besteht allerdings bei korrekt arbeitenden Maschinen nur beim Einkreiser, da hier über die Dampfentnahme ohne nachfolgendem Entlüften der Wasserspiegel im Boiler auf ein für die Heizung gefährliches Niveau abfallen kann. Bei Dampfboilern wie in Zweikreisern oder Dualboilern übernimmt die Füllstandsregelung die Überwachung der Füllhöhe. Der Brühboiler von Dualboilermaschinen ist immer komplett gefüllt, hier besteht keine Gefahr des Trockenfallens.

Heizungen werden auch direkt in die Brühgruppen eingebaut, um auch dort die perfekte Temperatur zu erreichen. Letztlich verwendet man Heizelemente auch für die Beheizung der Tassenablage bei Gastro-Siebträgern.

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